Frage:
Nanopartikel im Autolack?
anonymous
2006-09-19 09:15:55 UTC
Angeblich kommen bald Lackfarben auf der Basis von Nanopartikeln auf den Markt. Entsprechende Lackpolitur kann man heute schon kaufen.
Ein mit Nanolack lackierter Gegenstand, z.B. ein Auto, reinigt sich angeblich von alleine: Bei Regen löst das Wasser den nicht fest haftenden Schmutz und schwemmt in fort. Nach dem Regen soll das Auto ziemlich sauber sein.
Vorbild des Verfahren sind angeblich Blätter von Pflanzen; die würden sich nach dem selben Prinzip reinigen.
Kann mir das bitte Jemand genauer erklären? Klingt utopisch.
Fünf antworten:
don_ron_64
2006-09-19 09:31:04 UTC
Das ist der Lotuseffekt. Der Trick dabei ist, dass die Oberfläche mikroskopische Erhöhungen hat, auf dem der Schmutz schlechter haftet, als auf glatten Oberflächen.

Autowachse mit Nanopartikeln sind wohl auch umstritten, jedenfalls sollten sie nicht mit bloßen Händen aufgebracht werden, denn man weiß noch gar nicht, ob und wie die Partikel in den Körper eindringen und was sie dort anrichten können.
?
2006-09-19 23:58:39 UTC
du hast ,glaube ich, etwas verwechselt:



die nanotechnologie macht den lack kratzfest (durch einbringen von keramikartikeln). diese lacke glänzen auch.



der lotuseffekt ist eine nahezu selbstreinigende oberflächenstruktur, auf der nichts haftet. das grösste problem bis jetzt ist, dass diese farben alle matt sind. für hausfassaden etc. jedoch schon längst im handel erhältlich.



die nanotechnologie hat also mit der bionic-basierenden farbe nichts zu tun.
anonymous
2006-09-19 16:30:42 UTC
Irgendein Fraunhofer-Institut hat schon sowas entwickelt. Ist halt noch schweineteuer.
anonymous
2006-09-19 16:27:49 UTC
Schon heute machen Nanopartikel die Autohaut deutlich kratzfester.So setzt zum Beispiel Mercedes seit zwei Jahren einen Lack ein..........



Der Klarlack bildet einen transparenten Schutz, der durch die Nanotechnologie quasi zur hauchdünnen Panzerscheibe wird. Denn die winzigen Teilchen, bei Mercedes Keramikpartikel, die dem Nanolack beigemischt sind, bilden an der Lackoberfläche eine viel dichtere Netzstruktur, als ein herkömmlicher Lack bieten kann. Und der Farbton wird durch dieses "Keramiknetz" nicht beeinträchtigt, denn die Nanopartikel sind deutlich kleiner als die Wellenlänge des Lichts - und damit unsichtbar



Den ganzen Artikel findest du hier:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,387405,00.html
lacy48_12
2006-09-19 16:18:45 UTC
Das natürliche Vorbild ist die Lotusblume:

http://www.nees.uni-bonn.de/lotus/de/prinzip_html.html


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...